Mit der Betreuung älterer Menschen in Werne ist das so eine Sache. Es gestaltet sich schwierig. Eine Sprechstunde, die das Seniorenbüro Ost vor zwei Jahren in Werne – zunächst im Bürgertreff, später im Bürgerhaus – angeboten hatte, kam nicht an und wurde eingestellt. Damals mit dabei war auch Johanna Radandt vom Seniorenbeirat. Sie gibt nicht auf. „Wir müssen etwas im Stadtteil tun. Hier gibt es sehr viele alte Menschen.“ Zusammen mit Wolfgang Wessels, dem Vorsitzenden der Alzheimer Gesellschaft, legte sie los, um sich des Themas „Älter werden in Werne“ anzunehmen. Und die beiden fanden ganz schnell ganz viele Mitstreiter. Vorneweg natürlich das Seniorenbüro Ost, das beim neuen Netzwerk so ein bisschen die Fäden in der Hand hält und das Ganze koordiniert. Dazu gesellen sich diverse örtliche Pflegedienste und -beratungen, die Altenhilfe der Stadt, das Deutsche Rote Kreuz und das AWO-Seniorenzentrum Bochum-Werne "Auf der Kiekbast". Was dem Senioren-Netzwerk neben dem Bekanntheitsgrad derzeit vor allem fehlt, ist eine feste Adresse. „Die Menschen brauchen eine Anlaufstelle“, weiß Karin Kleinhubbert, Leiterin des AWO-Seniorenzentrums, wo durchaus Veranstaltungen stattfinden können. Aber halt nicht immer. Viel Auswahl gibt es nicht, denn auch das geschlossene Bürgerhaus Ost fällt ja derzeit weg. Nichts desto trotz findet das nächste Netzwerk-Treffen am 10. Mai 2017 um 13.00 Uhr wieder im Café des Seniorenzentrums statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um ihre Ideen und Impulse einzubringen, sich mit den Netzwerk-Partnern auszutauschen, sich beraten zu lassen, aber auch Kontakt aufzunehmen und gegebenenfalls auf Missstände und Probleme in Werne hinzuweisen. Wer nicht so lange warten möchte, kann jederzeit Kontakt mit dem Seniorenbüro Ost aufnehmen: Kathrin Engel, Tel. 0234/ 544 76 500, k.engel@drk-bochum.de, Chantal Köster, Tel. 0234 /544 76 502, ckoester@bochum.de .
Bild: WAZ
Neu: Senioren-Netzwerk Bochum-Werne
21.03.2017
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Meldung vom 25.01.2024
Mit großem Entsetzen blicken wir auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung, die scheinbar einen enormen Rechtsruck erfährt. Uns läuft es eiskalt den Rücken herunter, wenn von „Remigration“ die Rede ist - was nichts anderes bedeutet als Deportation. Ein solches Vokabular hatten wir schon einmal. Wer sich nicht daran erinnern kann oder will und die ungeheuerlichen Geschehnisse in der Nazi-Zeit leugnet, dem ist scheinbar nicht mehr zu helfen. Spätestens jetzt ist es allerhöchste Zeit, dem etwas entgegenzusetzen. weiterlesen